HIT AUF HIT

LEONARDO: Ein herzliches Grüzi und Willkommen aus der mediteranen Sonnenstube der Schweiz. Wenn man hier am Ufer des Lago Matschore ist, dann spürt man es, bis zum Mittelmeer kann es eigentlich nicht mehr weit sein. Ich habe es mir hier auf dem Balkon des Hotels Ascona in Ascona am schweizer Ufer des Verbano, wie Ihn die Einheimischen hier nennen, gemütlich gemacht und genieße den wunderbaren Ausblick, den man von hier oben hat. Hit auf Hit am Lago Matschore, das soll eine musikalische Reise an die schönsten Ausflugsziele der Region werden. Und wer weiß, vielleicht ist ja die ein oder andere Anregung für Ihren nächsten Urlaub mit dabei. Viele meiner Sangeskollegen sind auf jeden Fall gerne meiner Einladung hierher gefolgt. Angereist sind unter anderem: Nino de Angelo, Claudia Jung, G.G. Anderson, Monika Martin, das Nockerln Quintett, Simone, die Gruppe Wind, Karell Gott, Francine Jordi und die Paldauer. Und wenn Sie in den folgenden einderhalb Stunden gut aufpassen, dann können Sie vielleicht ebenfalls einen Hit landen, denn wir verlosen eine Reise hier an den Lago Matschore dazu später mehr. Jetzt sind genug der Worte gewechselt. Höchste Zeit für Musik. Und der Gewinner der goldenen Stimmgabel Uwe Busse steht bereits an der Ufer Promenade in Ascona und wird Ihnen von seinen 7 Sünden erzählen, obwohl man hier in dieser traumhaft schönen Gegend ganz bestimmt auch noch einige mehr begehen könnte.

Jetzt erwischen Sie mich promt bei Sünde 8 und 9, faulenzen und feine Cocktails trinken. Doch damit ist jetzt erst mal Schluss, denn ich zeige Ihnen wie versprochen die nähre Umgebung des Lago Matschore. Der 66 km lange und 212 qkm große See liegt zwar zum größten Teil in Italien, bietet aber gerade an seinem Nordufer, das im 16. Jahrhundert an die Schweiz fiel, einen besonderen Reiz. Mit den Prisago Inseln, Ascona und Locarno und dem mächtigem Zufluss Tichino gehört der bekannteste und touristische Teil des Lago Matschore zum schweizer Kanton Tessin. Ausgeruht und gestärkt machen wir uns jetzt gleich auf den Weg nach Coripo und ins bezaubernde Vechaska Tal, in die tessinere Landeshauptsatdt Bellizona, in den botanischen Park auf den Prisago-Inseln. Wir besuchen auch die Region um Lugano, fahren mit der ChentoValliBahn und aud die Cadada, dem sogenannten Hausberg, steigen hinab in den größten Weinkeller des Tessins, gehen zusammen segeln, besuchen das wunderschöne Unsersone Tal und so machnes mehr. Ich erwarte Sie in wenigen Minuten auf der weltberühmten Steinbrücke im Verchaska Tal. Doch zuvor entführt Sie Francine Jordi ins benachbarte Locarno, die dortige Uferpromenade verleitet sie zu der Feststellung: Du, für immer du. Und dem ist wirklich nichts mehr entgegen zusetzen.

Nur etwa 30 Autominuten vom Logo Matschiore entfernt und scheinbar in einer anderen Welt liegt das Verchaska Tal oder wie man hier sagt das Vale Verchaska. Ganz in der Nähe des Dorfes La Vetezo ist diese mittelalterliche Steinbrücke ein wahrhaft touristischer Wallfahrtsort. Der wunderschöne Ponte di sali, wie man hier sagt, wird fälschlicher Weise auch oft als römische Brücke bezeichnet. Es gibt wohl keinen Prospekt wo ein Foto von dieser Brücke fehlt. Von hier aus genießt man das Schauspiel des glasklaren Wassers, dass sich um die Felsen schlängelt am aller besten. Man nennt diese Gegend passender Weise auch die Landschaft des grünen Wassers, woher ja auch der Name Verchaska stammt. Und diese Brücke hat noch etwas verlockendes, sie führt nämlich am anderen Ufer recht zielstrebig in eines der hier recht typischen Grottos. Und diese Grottos sind wahre gastronomische Kleinode. Nicht ganz zufällig treffe ich hier Nicole Pandiscia, vom ticino turismo, dem tessiner Verkehrsverein. Nicole bist du eine waschechte Tessinerin?

NICOLE: Nein, das bin ich nicht, aber ich wohne schon seit vielen Jahren im Tessin und ich darf sagen, das ist meine zweite Heimat geworden.

LEONARD: Und als Tourismusfachfrau kennst du dich sicher hier aus, wie in deiner eigenen Westentasche.

NICOLE: Man hat nie genug gesehen und gelernt von dieser schönen Region, aber ich darf sagen, ich kenne mich sehr gut aus, ja.

LEONARDO: Und was ich auch schon gemerkt habe ist, das Verchaska Tal ist wunderbar zum wandern, was bietet es den Touristen sonst noch alles?

NICOLE: Du hast recht, wandern ist wunderschön hier, aber es ist auch ein wahres Paradies zum biken, dann alle die es extrem mögen, mit Extremsportarten wie bönschi chämping oder känyouning. Und nicht zuletzt für alle die interessiert sind am historischen geschichtlichen mit Sehenwürdigkeiten.

LEONARDO: Und was müssen die sich unbedingt anschauen, was empfiehlst du?

NICOLE: Am besten ich zeige es dir und den Zuschauern. Hier siehst du die Kirche San Bartholomäo, eine der ältesten übrigens des ganzes Tales aus dem 12. Jahrhundert, mit wunderschönen Fresken. Jetzt sind wir in Brinone, vor dem Castello di Marcachi, ein wunderschöner Ort, Anziehungspunkt vieler Touristen und ehemaliger Sommersitz der Barone Marcachi, so wie der Name heißt, aus Locarno. Und natürlich nicht zuletzt La Vertetzo, das ist ein Muss mit dieser historischen Brücke, der speziellen Kirche, dem wunderschönen Dorfkern und dem Wasserfall. Also man hat alles in, auf einem Blick.

LEONARDO: Danke schön, Nicole. Und ich möchte mir jetzt das smaraktgrüne Wasser, dass um die eigenart geformen Felsen fließt, aus der Nähe betrachten.

Ich kann Ihnen sagen, dass ist hier ganz schön erfrischend. Genau das richtige an einem heißen Tag und drum lockt es auch im Sommer auch hunderte von Badelustigen her. Ich werde mich aber jetzt wieder an Land begeben und zur Rückfahrt rüsten, denn ich habe mal, na sagen wir mal, eine leicht anrüchige Verabredung. Zuvor möchte ich Ihnen aber noch eine Sehnenswürdigkeit ganz hier in der Nähe zeigen, die uns Nicole verschwiegen hat, was wieder mal typisch Frau ist. Aber ich will nicht zu viel sagen, denn die Frauen sind ja schnell beleidigt, vor allem dann, wenn man ihnen viel zu oft, viel zu viel verspricht und es dann nicht halten kann. Dann gehen sie meistens fort, um alleine nach Ihrer Wolke 7 zu suchen. Und manchmal finden sie sie sogar, so wie Simone das einzigartige Dorf Gorippo gefunden hat.