Der Auftrag

24. Januar 2010

Frei von dem Rahmen TheaterGalerieArtspaceusw., dem geschützten Raum, der Internierung in die gesellschaftlich abgesegnete Nische, Kunst denken und Kunst machen. Also öffentlichen Raum nicht als openair-Galerie denken, sondern als das Leben selbst. Was heißt das? Umgang mit dem Text: Isolieren wir ein oder mehrere Themen oder sucht man sich die für sich passenden Stellen oder die schönen Stellen oder die Kalendersprüche, und mit denen macht man dann was. Dazu Hölderlin: „Ich verspräche gerne diesem Buche die Liebe der Deutschen. Aber ich fürchte, die einen werden es lesen, wie ein Compendium, und um das fabula docet sich zu sehr bekümmern, indeß die andern gar zu leicht es nehmen, und beede Teile verstehen es nicht. Wer blos an meiner Pflanze riecht, der kennt sie nicht, und wer sie pflükt, blos, um daran zu lernen, kennt sie auch nicht. Die Auflösung der Dissonanzen in einem gewissen Charakter ist weder für das bloße Nachdenken, noch für die leere Lust.“ Was heißt den Text lieben? Sich verwandeln durch den Text. „Nächstens mehr.“ = der Doppelpunkt, mit dem das Buch endet.

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